Nur wenige Tage vor Verleihung der Reiff-Förderpreise 2017 kamen am 9. November 2017 die Preisträger des Vorjahres anlässlich der jährlich stattfindenden bundesweiten Lehrerfortbildung zur Astronomie am Haus der Astronomie in Heidelberg zusammen, um dort ihre Projekte vorzustellen.

Die Reiff-Preisträger 2016 bei der bundesweiten Fortbildung Astronomie 2017 am Haus der Astronomie in Heidelberg. Von links nach rechts: Peter Richter, Mario Koch, Carolin Liefke vom Kuratorium der Reiff-Stiftung, Turgut Aslan, Rudolf Michalik

Der gemeinsame Auftritt der Preisträger bei der Fortbildung, zu der bis zu 100 astronomieinteressierte Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Deutschland für drei Tage am Haus der Astronomie in Heidelberg zusammenkommen, hat sich mittlerweile als Tradition fest etabliert. Zum zweiten Mal in Folge fand die Fortbildung in diesem Jahr unmittelbar vor der Bochumer Herbsttagung statt, wodurch sich für die Preisträger die Gelegenheit bietet, insbeosndere auch darüber zu berichten, was sie mithilfe des Preisgeldes in dem Jahr seit der Verleihung des Preises erreicht haben.

Alle vier Preisträger des Jahres 2016 waren der Einladung nach Heidelberg gefolgt: die Preisträger der Kategorie 1, Mario Koch vom Friedrich-Schiller-Gymnasium in Weimar, Peter Richter von der Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl e.V. und Rudolf Michalik, ehemaliger Lehrer und Jugendgruppenleiter der Sternfreunde Braunschweig-Hondelage e.V. sowie Turgut Aslan, der zusammen mit dem Kindergarten Steigstraße in Nufringen den Preis der Kategorie 2 bekommen hatte.

Mario Koch auf der Suche nach Mitstreitern für sein Parallaxenprojekt und Gedankenaustausch zur Optimierung der Auswertung

Nicht nur Turgut Aslan konnte demonstrieren, wie er seit vielen Jahren immer wieder erfolgreich bei den Jüngsten die Faszination an der Welt von Sonne, Mond und Sterne und damit auch seinem früheren Beruf weckt, auch die vielfältigen Erfahrungen von Rudolf Michalik – sei es als Lehrer, als Planetariumsmitarbeiter oder als ehrenamtlich engagiertem Amateurastronom – machten deutlich, dass er sich die Vermittlung von Astronomie zur Lebensaufgabe gemacht hat. Peter Richter stellte nicht nur das vielfältige Projektangebot der Sternwarte Neanderhöhe vor, sondern konnte auch zeigen, dass das Preisgeld auf fruchtbaren Boden gefallen ist: Gleich zwei Teams konnte die Sternwarte dank des neu angeschafften DADOS-Spektrografen bei Jugend Forscht erfolgreich ins Rennen schicken. Auch Mario Koch wird nicht müde, sein Projekt zur Entfernungsleiter weiter fortzuführen und suchte unter den Teilnehmern der Fortbildung nach Gleichgesinnten, die sich an den Projekten beteiligen möchten oder Tips und Tricks zur Auswertung der bereits gesammelten Messdaten beisteuern könnten.