Hans Ernst Reiff wurde am 9. Juli 1932 in Koblenz geboren und wuchs in Lörrach an der Schweizer Grenze auf. Dort besuchte er die Grund- und Hauptschule. Im Februar 1948 begann er eine Ausbildung zum Maurer, und anschließend bis 1953 eine zweite Ausbildung zum Zimmermann. Beide Ausbildungsgänge schloss er mit der Gesellenprüfung ab. Anschließend immatrikulierte er sich am Staatstechnikum Karlsruhe, Abteilung Hochbau, und beendete das Studium als staatlich geprüfter Bauingenieur für Hochbau im Sommer 1958. Während des Studiums arbeitete er als Werksstudent. Vom Autobahnamt Baden-Württemberg wurde er mit der Bauausführung der Malakoffbrücke beauftragt, einer Autobahnbrücke im Landkreis Göppingen.
Ab Herbst 1958 war Reiff bauleitender Architekt in einem renommierten privaten Architekturbüro in Bad Krozingen. In dieser Zeit war er für den Bau von kommunalen Gebäuden und privaten Wohnhäusern verantwortlich. Seit Oktober 1964 arbeitete er selbstständig als freier Architekt im heutigen Ehrenkirchen südlich von Freiburg. Er griff bei seinen Planungen auf traditionelle Konstruktionsprinzipien des aktiven Bauschutzes zurück und verband diese mit moderner Bautechnik. Schon frühzeitig nutzte er dabei die Energiegewinnung aus Sonnenlicht.
Mitte der achtziger Jahre beendete Reiff seine erfolgreiche Tätigkeit als freier Architekt, um sich seinen vielen anderen Interessen zu widmen. Er nahm sich nun Zeit für Literatur, für wirtschaftspolitische Themen und immer mehr für die Astronomie.
Drei Monate nach seiner Ehefrau verstarb Hans Ernst Reiff am 7. Dezember 2007 an einer Krebserkrankung. In seinem Nachlass berücksichtigte er neben dieser Stiftung ein SOS-Kinderdorf.